Dienstag, 14. November 2017

Zeit für ein Nähprojekt / Frau Nina

Für manche Stoffe habe ich sofort ein Projekt im Kopf wenn ich sie sehe. Natürlich wandern diese meist auch mit nach Hause.


Das Nähprojekt für den schönen Stoff mit den Pinselstrichen war im Kopf schon ganz lange fertig. Wie das aber manchmal so ist im Leben, es schiebt sich doch immer wieder etwas anderes dazwischen. 





Jetzt hatte ich aber mal Zeit für ganz eigene Dinge und konnte mich diesem Stoff und dem passendem Schnitt widmen. 


Der Blusenstoff schien mir hervorragend geeignet für Frau Nina. Der Schnitt ist eher schlicht, wirkt aber durch seine Saumfalten nicht langweilig. Normalerweise wird der Halsausschnitt mit einem Beleg genäht. Da dieser aber durch den Stoff schien, gefiel mir das nicht und es musste eine andere Lösung her. 
 

Ich hatte noch genügend Stoff übrig um mir passendes Schrägband selbst zu machen. Das allererste mal! Hier habe ich zwei lange Streifen im 45°Grad Winkel zum Fadenlauf geschnitten. So legt sich das Schrägband beim annähen an den Halsausschnitt in den Rundungen besser und wirft keine Falten. 


Die Verarbeitung mit Schrägband sieht auch gleich viel hochwertiger aus, nicht schwer selbst zu machen, es ist passend zum Stoff und man muss nicht erst los um eins zu kaufen. 


Die 3/4 Ärmel sind zwar nicht ganz wintertauglich, aber ich werfe meist eh einen Cardigan drüber. Das rundet das gesamte Outfit dann auch ab.  


Macht´s gut 
Jenny 




Verlinkt bei HoT

Schnitt: Frau Nina von fritzi/Schnittreif
Stoff: Twill gewebt von Stoff&Stil

 

Donnerstag, 9. November 2017

Wie gewonnen, so zerronnen I Frau Lille Sweater

Mit Schnitten ist das manchmal so eine Sache. Bei neuen Schnitten die richtige Größe zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. So verschieden wir alle sind, so unterschiedlich fallen auch Schnittmuster aus. Daher ist das ermitteln der eigenen Körpermaße ziemlich hilfreich. 



Bei Schnitten die ich von bestimmten Schnittmusterersteller habe, ist meine Größe immer gleich. Daher messe ich dann nicht mehr unbedingt vorher. Ich schneide zu,  nähe sofort und es passt.  
Manchmal aber eben auch nicht! 

Bei meinem Sweater mit den schrägen Teilungsnähten zum Beispiel. Feuer und Flamme war ich bei dem Design des Pullovers und die Aussicht dort auch gut mal Sweatstoffreste zu verarbeiten lockte mich. 




Farblich kann man hier gut experimentieren. Ich tendierte aber bei meinem ersten Sweater eher dazu es erstmal mit nur zwei Farben zu probieren. Meine Stoffwahl viel auf einen dunkelblauen Sommersweat und einem hellgrauen Jacquardstoff mit Struktur. 

Das nähen bereitete mir keine Schwierigkeiten. Damit sich der geteilte Bund auch wieder mit den Teilungnähten trifft, habe ich den Bund an den vier Teilungspunkten vorne und hinten in der Nahtzugabe festgenäht und dann den Rest gut gedehnt angenäht. Somit treffen sich die Nähte und nichts verrutscht durch den Zug des Gummis. 



Bevor ich ein Kleidungsstück komplett fertig nähe, schlüpfe ich zwischendurch einmal rein um die Passform zu sehen. Hier habe ich aber in einem Zug alles fertig gemacht.  Hätte ich es gemacht, wäre mir da schon aufgefallen, das der Pullover an den Seiten sehr weit ist. 

Es ärgert mich ein klein wenig, das er mir nicht passt. Mit den Farben hätte ich ihn sehr gerne getragen, aber wenn es nicht richtig sitzt fühle ich mich darin auch nicht wirklich wohl. 

  
Bei Frau Lille habe ich Größe M genäht. Wer es eher etwas oversizes mag, dem würde ich zu seiner Größe raten. Ansonsten denke ich eher eine Nummer kleiner wäre ideal bei mir gewesen. Ärmel und  Saum passt man dann wenn nötig, an seine Körpergröße an. 

Jetzt freut sich meine kleine Schwester über einen neuen Sweater und stellte sich für Fotos zu Verfügung. Ihr passt Frau Lille super und ich werde mich einfach nochmal an den Schnitt machen und eine Nummer kleiner nähen. 


Macht´s gut 
Jenny 



Verlinkt bei Rums 

Schnitt: Frau Lille von fritzi/schnittreif 
Stoff: Sommersweat Marine von Mahlerstoffe und Jacquard mit Struktur von Stoff&Stil